2023 geht es weiter!
Der TuS Stemwede wird auch 2022 ein weiteres Mal auf die Ausrichtung des internationalen U19-Fußballturniers verzichten. Nach der bereits zweifachen Turnierpause geht es somit in ein drittes Jahr ohne das traditionelle Fußballturnier am Stemweder Berg. „Die erneute Absage, nach 41 gespielten Turnieren, wurmt uns ungemein, sie war aber nicht zu verhindern“, so Wolfgang Rosengarten, jahrzehntelanges Mitglied der Turnierleitung. „Dieses Turnier hat einen Planungsvorlauf von etwa einem Jahr. Leider ist es in der aktuellen Zeit zu schwer bzw. zu unsicher so weit im Voraus zu planen.“
Viele Rahmenbedingungen hätten sich in den letzten Jahren grundlegend verändert und müssten nun neu betrachtet und bewertet werden, so die Turnierorganisatoren. „Ganz zu schweigen von den Vereinen der Bundesliga oder auch aus dem Ausland, die sich Monate im Voraus nicht auf verbindliche Zusagen festnageln lassen“, erklärt Rainer Kröger, der sportliche Leiter des Turniers, der diese Zurückhaltung aber durchaus verstehen kann. „Die Pandemie betrifft ja nun mal nicht nur uns.“
Ob das traditionelle Turnier des TuS Stemwede überhaupt noch einmal fortgesetzt wird? Bei dieser Frage sind sich die Organisatoren einig: „Ja, es wird eine 42. Auflage geben.“ Es deutet aber vieles daraufhin, dass sich einiges ändern wird. „Wir überlegen in alle möglichen Richtungen“, so Tim Wehmeyer aus der Turnierleitung. „Abläufe, Strukturen, Turniermodus – wir müssen prüfen, in welcher Form künftig erstklassiger Jugendfußball, auch unter verschärften Bedingungen, bei uns in Wehdem möglich ist.“ Denkbar sei beispielsweise ein Turniermodus mit weniger Mannschaften – auch, um den Aufwand für alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer etwas zu reduzieren. „Das Turnier lebt seit mehr als vier Jahrzehnten von den sportlichen Höchstleistungen auf dem Platz, genauso wie von den Höchstleistungen, die das Helferteam für das gesamte Drumherum leistet“, erklärt Wolfgang Rosengarten. Gerade in den letzten Jahren vor der Turnierpause sei sehr viel Manpower nötig gewesen, um das Turnier und dessen Abläufe und Bereiche zu organisieren und zu stemmen. Man dürfe nicht außer Acht lassen, dass viele in eine Art Ruhemodus geschaltet und sich an das entschleunigte Leben auch ein stückweit gewöhnt hätten. „Es kann nur gemeinsam gelingen – mit einem motivierten Team aus Helferinnen und Helfern, treuen Sponsoren und ehrlichen Turnierfreundinnen und -freunden.“
Fest steht allerdings, dass der internationale Lebenshilfe-Cup für Menschen mit Behinderungen, auch künftig in das Turniergeschehen integriert werden soll. Und auch das Elfmeterschießen der örtlichen Gruppen und Vereine ist fester Bestandteil der weiteren Planungen. „An bestimmten Traditionen muss man eben auch festhalten“, so Rosengarten optimistisch.